Der offizielle Test der ADAC Formel Masters am EuroSpeedway in der Lausitz ist auch wieder super gelaufen.
Dennis war am Vormittag nach dem Einschießen auf der für ihn unbekannten Strecke unter den fünf Ersten mit dabei, bis er sich beim Überfahren von einem Kerp den berühmten Flap weggerissen hat und die Aero damit futsch war.
Am Nachmittag hat Dennis für VW-Motorsport Tests auf alten Reifen aber schon die neue Mischung gefahren, dabei ist er immer nur 3-4 Runden gefahren, ohne auf Zeitenjagd zu gehen.
Nachdem die Tests mit VW-Motorsport beendet waren, war es schon halb vier, und es machte keinen Sinn mit dem abgerissenen Flap und neuen Reifen auf Zeitenjagd zu gehen. Dennis und Kurt Gewinnus beschlossen, dass Dennis sich auf den Heimweg macht, da er ja rund 700km nach Hause hatte und heute nach Bludenz in Östereich zum den Team-Fitnesstagen bis Sonntag fährt.
Es muss sich also kein Fan Sorgen um Dennis machen, denn Punkte gibt es erst beim Rennen in Oschersleben und darauf freut er sich jetzt schon riesig nach den guten Testergebnissen und er wird um die Vergabe des Titels sicherlich ein Wort mitreden.
ERGEBNIS TEST EuroSpeedway Lausitz:
http://www.automobilsport.com/Galerien/Offizieller-Test-Eurospeedway-Lausitz.pdf
- MaP -
Photos der kompletten Rennserie werden auf www.automobilsport.com erscheinen - vereinzelte werde ich hier publizieren.
Mittwoch, 30. April 2008
Dennis Vollmair : Platz 1 am Nürburgring - in Oscherleben überzeugend
Mit Platz 1 am Nürburgring (PDF http://www.automobilsport.com/Galerien/Offizieller-Test-Nuerburgring.pdf ) im Gepäck reiste der 18-jährige Dennis Vollmair zur Einführungsveranstaltung der ADAC Formel Masters in Oschersleben, wo er ein gutes Testergebnis erzielte.
In der Motorsport Arena, wo in gut zwei Wochen auch die Saisoneröffnung stattfindet, belegte der KUG Motorsport Pilot den sechsten Platz in der Gesamtwertung, dies trotz seiner wenigen gefahrenen Runden (63).
Ein beachtliches Resultat für den schnellen Allgäuer, der am Nachmittag aber schon weiter in die Lausitz reiste.
Reifenpartner Dunlop führte die Youngster in die Materie des "Schwarzen Goldes" ein.
Zum praktischen Teil gehörten neben sieben Trainingssitzungen mit dem 145 PS starken Einheitsauto Formel ADAC powered by Volkswagen auch Startübungen.
Ergebnisse Oschersleben download hier http://www.automobilsport.com/Galerien/Einfuehrungslehrgang-Oschersleben.pdf
Termine ADAC Formel Masters 2008:
24.04.2008 Testtag EuroSpeedway Lausitz
26.05.2008 Testtag Hockenheim
09.05. - 11.05.2008 Oschersleben
22.05. - 24.05.2008 Nürburgring 24h-Rennen
18.07. - 20.07.2008 Assen (NL)
16.08. - 17.08.2008 Nürburgring 1000km-Rennen
05.09. - 07.09.2008 EuroSpeedway
20.09. - 21.09.2008 Sachsenring
10.10. - 12.10.2008 Oschersleben
24.10. - 26.10.2008 Hockenheim (DTM)
Text MaP
Susanne Rossbach photos copyright
Dennis am Nürburgring mit als Gast und Fotograf beim AVD 100 Meilen Rennen
Dennis beim Betrachten der Rennstrecke aus Fotografensicht - hier mit automobilsport.com Profi Abbes WanderscheidDiese Leute sind für uns Rennfahrer schon wichtig - die DMSB Staffel - hier der freundliche Ludwig Clemens
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Dennis Vollmair als Fotograf
Vollmair überzeugend vor Friesacher und Maring
Bei fruehlinghaften Temperaten fand heute der erste offizielle der neuen ADAC Formel Masters Serie am Nurburgring statt.
Dennis Vollmair stellte sich überzeugend an die Spitze des Feldes und konnte durch eine gleichbleibende Leistung, resp. gleichmässige Rundenzeiten voll überzeugen. Mit seinem top-abgestimmten Rennwagen von KUG Racing, fuhr er seine Bestzeit von 2.01.182, in der noch ein Überholmannöver enthalten war.
Als zweiter kam sein Teamkollege Kevin Friesacher gefolgt von Burkard Maring (Eifelland Racing) und der schnellen Emma Kimilänen (Van Amersfort Racing).
Nach 38 Runden stellte er seinen Boliden zufrieden in der Box ab.
RESULTATE in PDF http://www.automobilsport.com/Galerien/Offizieller-Test-Nuerburgring.pdf
Am Wochende treffen wir Dennis am Nürburgring und er wird in den naechsten Tagen hier exklusiv ueber seine Erfahrungen berichten.
Nach diesem Test gehts ab Mittwoch in Oschersleben weiter, danach in die Lausitz und dann steht Fitness auf dem Programm.
- MaP -
Dennis Vollmair stellte sich überzeugend an die Spitze des Feldes und konnte durch eine gleichbleibende Leistung, resp. gleichmässige Rundenzeiten voll überzeugen. Mit seinem top-abgestimmten Rennwagen von KUG Racing, fuhr er seine Bestzeit von 2.01.182, in der noch ein Überholmannöver enthalten war.
Als zweiter kam sein Teamkollege Kevin Friesacher gefolgt von Burkard Maring (Eifelland Racing) und der schnellen Emma Kimilänen (Van Amersfort Racing).
Nach 38 Runden stellte er seinen Boliden zufrieden in der Box ab.
RESULTATE in PDF http://www.automobilsport.com/Galerien/Offizieller-Test-Nuerburgring.pdf
Am Wochende treffen wir Dennis am Nürburgring und er wird in den naechsten Tagen hier exklusiv ueber seine Erfahrungen berichten.
Nach diesem Test gehts ab Mittwoch in Oschersleben weiter, danach in die Lausitz und dann steht Fitness auf dem Programm.
- MaP -
ADAC Formula Masters -Termine 2008
09.05 - 11.05.2008 Oschersleben
22.05 - 24.05.2008 Nürburgring 24h-Rennen
13.06 - 15.06.2008 Hockenheim
18.07 - 20.07.2008 Assen (NL)
16.08 - 17.08.2008 Nürburgring1000km-Rennen
05.09 - 07.09.2008 EuroSpeedway
20.09 - 21.09.2008 Sachsenring
10.10 - 12.10.2008 Oschersleben
22.05 - 24.05.2008 Nürburgring 24h-Rennen
13.06 - 15.06.2008 Hockenheim
18.07 - 20.07.2008 Assen (NL)
16.08 - 17.08.2008 Nürburgring1000km-Rennen
05.09 - 07.09.2008 EuroSpeedway
20.09 - 21.09.2008 Sachsenring
10.10 - 12.10.2008 Oschersleben
Dennis Vollmair : Der Speed war da
3. Rennwochenende Formel BMW Asia in Sentul Indonesien 20. / 22. Juli 2007
von Dennis Vollmair
Am Montag Vormittag ging unser Flieger nach Jakarta. Es war eine sehr lange und anstrengende Reise. Unsere Reisezeit betrug von uns Zuhause bis Jakarta 26 Stunden, und dann noch 1 Stunde ins Hotel das wir am Dienstag Abend gegen 22 Uhr erreichten. Das Wetter ist wie immer schön in Asien, hier in Indonesien aber bei weitem nicht so heiß wie in Malaysia, die Temperaturen lagen so um die 30 Grad.
Die Landschaft ist ähnlich nur etwas hügeliger mit vielen Vulkanen die immer eine Wolkenkrone haben. Am Mittwoch wollten wir uns eigentlich Land und Leute ein wenig anschauen,aber in der früh kam das, was wir normal an einem Rennwochenende gar nicht gebrauchen können, ich hatte mich bei dem langen Flug erkältet, und lag erst mal mit Fieber im Bett.
Am Donnerstag Vormittag waren wir noch der Meinung, das wir wieder nach hause Fliegen können, da es mir wirklich nicht gut ging. Durch meine gute Krankenschwester "mein Vater" ging es mir am Freitag aber wieder so gut dass ich in der Lage war doch noch meine freien Trainings zu fahren.
Während ich im Bett lag hatten meinen Mechaniker alle Hände voll zu tun, das Auto musste nach dem Feuerschaden in Malaysia neu aufgebaut werden, neuer Motor, Kabelbaum, Unterboden Seitenkasten, Kühler, Querlenker Radträger, Lackierarbeiten um nur die wichtigsten Sachen aufzuzählen und das alles in nur zwei Tagen. Super Leistung, das Auto stand da wie neu, ich musste nur noch einsteigen und Gas geben, danke Jungs, Ihr seid echt super.
Also ging es am Freitag Morgen vom Hotel zur Rennstrecke nach Sentul, die etwa 10 km entfernt war, aber nicht in 15 Minuten wie in Deutschland, sondern ca. 1 Stunde.
Frage nicht nach Sonnenschein wie die Jungs hier Auto fahren, da passen auf eine ganz normale Fahrspur 3 bis 4 Autos nebeneinander, plus zwischendurch noch etliche Roller, besetzt mit der ganzen Familie, vorne Kind Nummer 1, dann Papa, Kind Nummer 2, dann Mama und dann noch volle Kanne zwischen den Autos durch.
Gefahren wird nach Gefühl Gesten und natürlich das wichtigste die Hupe. Aber wie durch ein Wunder funktioniert dass, es stockt zwar überall ein bisschen, aber ich hab keinen Unfall gesehen, würde mir aber hier nie ein Auto mieten.
Angekommen an der Rennstrecke, musste ich ganz schnell zum Registrieren, da ich ja gestern nicht da war, dann zum Fahrerbriefing und dann gings schon ins erste freie Training auf die Strecke.
Super Kurs mit schnellen 4 und 5 Gang Kurven sowie kniffligen engen und schnellen Schikanen, reichlich mit Bodenwellen gespickt macht echt super viel Spaß, nur die Auslaufzonen sind etwas spärlich und so war nach 5 Minuten schon Rot, und ein Auto Schrott.
Wir testeten eine komplett neues Setup, wie bei den Rennen zuvor und so hieß es sich auf die Strecke einzuschießen und einen guten Rhythmus zu finden, was uns mit Position 8 auch gelang.
Im zweiten freien Training, um die Mittagszeit, haben wir dann noch unsere Fahrzeugeinstellung ein wenig optimiert, das Auto lag jetzt fast perfekt, wir hatten nur noch leichte Probleme an der Hinterachse und konnten uns auf Position 6 verbessern.
Zu unserem dritten und letzten freien Training, am Freitag Nachmittag, änderten wir dann noch mal was am Setup des Autos. Die Veränderung wirkte sich aber leider in die negative Richtung aus, wodurch ich einen Ausritt ins Kiesbett hatte und mir die vor der Bodenplatte wegriss. Da ich das Training schon nach der Hälfte unsere Trainingszeit beenden musste war mehr wie Position 9 nicht drin.
Am Samstag Vormittag hatten wir dann unsere Zeitraining in dem wir unser Setup noch optimierten, aber nicht perfekt hinbekamen, so dass ich mich mit 1.2 Sekunden Rückstand auf Position 11 wiederfand.
Zum ersten Rennen am Samstag Mittag veränderten wir wiederum was an der Hinterachse, dass sich diesmal aber zum positiven auswirkte. Ich konnte mich im Rennen schön nach vorne kämpfen, und sah auf Position 7 liegend die Zielflagge.
Eine halbe Stunde nach dem Rennen wurde ich dann disqualifiziert, da ich auf der Geraden geblockt habe und mein Mitkonkurrent mit zwei Rädern leicht in die Wiese fahren musste.
Obwohl ich meine Spur zwar nur einmal gewechselt habe empfand der Rennleiter es trotzdem als nicht in Ordnung.
Durch die Disqualifikation musste ich natürlich am Samstag Nachmittag von Position 15 ins Rennen gehen. Da unser Auto jetzt nahezu Perfekt lag konnte ich mich in zwei Runden bis auf Position 7 nach vorne fahren und saß meinem Vordermann auf die Start-Ziel-Gerade mit ca. 1 Meter Abstand im Getriebe.
Dieser setzte gerade zum Überholen an, ist aber beim Schalten wahrscheinlich in den Begrenzer gekommen, so dass ich mit meiner Schnauze ganz sanft auf seiner Crachbox landete, ich blieb auf dem Gas und schob uns beide an dem Kontrahenten vorbei, was später noch Folgen haben sollte.
In der dritten Runde konnte ich mich dann ende Startziel auf Position 6 vorbeibremsen und auch gleich Luft zu meinem Hintermann schaffen und auf die ersten 5 aufschliessen.
Ende Runde 4 bekam ich dann die schwarze Flagge gezeigt, wusste eigentlich nicht wieso und musste das Rennen beenden. Der Rennleiter fand meine Schiebeaktion nicht so toll und disqualifizierte mich auch in diesem Rennen.
Nach dem wir am Samstag so viel Pech gehabt haben konnte es ja am Sonntag nur noch besser werden, so war es dann auch.
Unser Sponsor Liqui Moly hatte ein super Girl dabei und so hatte ich definitiv den hübschesten Schirmhalter im Fahrerlager, die zu dem noch super nett war und um die mich viele beneideten.
Somit hatte ich das Rennen um das hübschestes Girl schon mal gewonnen und ging hoch motiviert von Position 12 ins Rennen. Da mein Auto echt top auf der Strecke lag, konnte ich mich bis auf Position 6 vorkämpfen. Es wäre noch mehr in diesem Rennen drin gewesen, aber wir hatten durch einen Unfall auf der Strecke eine Safty-Car Phase die über 5 Runden anhielt und so war das Rennen schneller vorbei als mir lieb war.
Am Sonntag Nachmittag ging ich dann von Position 6 in unser vorletztes Rennen. Ich konnte beim Start eine Position gut machen und am Pulk dranbleiben.
Durch den sehr rauen Asphalt bauten meine Reifen ab der 6 Runde stark ab und ich musste ein bisschen Tempo rausnehmen wodurch ich natürlich von hinten Druck bekam. Ich hatte das aber gut im Griff, in dem ich in die Kurven rein etwas langsamer machte und beim Beschleunigen wieder einige Meter gutmachen konnte. Gegen Ende des Rennens konnte ich dann auf die Vorderen wieder aufschließen, da diese wohl auch Probleme mit dem Grip hatten, ich nutze dann noch einen Verbremser und konnte das Rennen auf Position 4 beenden.
Somit wurde dass doch noch ein versöhnlicher Sonntag, aber ab jetzt begann unser letztes Rennen am diesem Wochenende, wie komme ich bei diesem Verkehrskaos in 4 Stunden zum ca. 60 km entfernten Flugplatz. Mann rufe ein Taxi, was auch gleich kommt, nenne dem Taxifahrer die Abflugzeit, ab dann macht man am besten die Augen zu und hofft nur noch dass alles gut geht.
Wir haben diese Fahrt per Video festgehalten, weils dir sonst eh keiner glaubt, rechts links überholen, pillepalle, Standstreifen ist ganz normale Sache, von dort quer über alle Fahrspuren, weils da gerade wieder läuft und wieder zurück auf den Standstreifen, das alles mit so 180 Sachen echt krass, dass würde bei uns für hundert Jahre Führerscheinenzug reichen. Ist aber hier ganz normal und so kommen wir rechtzeitig und wohlbehalten am Flugplatz an.
Somit hat das gleiche Ritual wieder begonnen, 26 Stunden Reisezeit, aber diesmal ohne Erkältung kommen wir Montag um 13 Uhr in München an.
Das 4. Rennen in Chengdu wurde um eine Woche nach hinten geschoben, genau da wo ich einen Prüfungstermin in meiner Ausbildung zum Industriemechaniker hatte. Mit dem Team wurde beschlossen, da weiter 4 Rennen verloren gingen und bei dem Punktesystem der FBMW mit so vielen Nullern keine vordere Platzierung in der Gesamtwertung mehr drin ist, es wohl das Beste ist sich auf die Saison 2008 zu konzentrieren.
Das war schade, denn mir hat es in Asien sehr gut gefallen, aber so informierte ich mich bei anderen Teams was für die Saison 2008 möglich wäre und vereinbarte mit Eifelland Raicing einen Test um zu sehen ob wir nächstes Jahr was zusammen machen.
Dennis Vollmair, photos Stephan Vollmair
von Dennis Vollmair
Am Montag Vormittag ging unser Flieger nach Jakarta. Es war eine sehr lange und anstrengende Reise. Unsere Reisezeit betrug von uns Zuhause bis Jakarta 26 Stunden, und dann noch 1 Stunde ins Hotel das wir am Dienstag Abend gegen 22 Uhr erreichten. Das Wetter ist wie immer schön in Asien, hier in Indonesien aber bei weitem nicht so heiß wie in Malaysia, die Temperaturen lagen so um die 30 Grad.
Die Landschaft ist ähnlich nur etwas hügeliger mit vielen Vulkanen die immer eine Wolkenkrone haben. Am Mittwoch wollten wir uns eigentlich Land und Leute ein wenig anschauen,aber in der früh kam das, was wir normal an einem Rennwochenende gar nicht gebrauchen können, ich hatte mich bei dem langen Flug erkältet, und lag erst mal mit Fieber im Bett.
Am Donnerstag Vormittag waren wir noch der Meinung, das wir wieder nach hause Fliegen können, da es mir wirklich nicht gut ging. Durch meine gute Krankenschwester "mein Vater" ging es mir am Freitag aber wieder so gut dass ich in der Lage war doch noch meine freien Trainings zu fahren.
Während ich im Bett lag hatten meinen Mechaniker alle Hände voll zu tun, das Auto musste nach dem Feuerschaden in Malaysia neu aufgebaut werden, neuer Motor, Kabelbaum, Unterboden Seitenkasten, Kühler, Querlenker Radträger, Lackierarbeiten um nur die wichtigsten Sachen aufzuzählen und das alles in nur zwei Tagen. Super Leistung, das Auto stand da wie neu, ich musste nur noch einsteigen und Gas geben, danke Jungs, Ihr seid echt super.
Also ging es am Freitag Morgen vom Hotel zur Rennstrecke nach Sentul, die etwa 10 km entfernt war, aber nicht in 15 Minuten wie in Deutschland, sondern ca. 1 Stunde.
Frage nicht nach Sonnenschein wie die Jungs hier Auto fahren, da passen auf eine ganz normale Fahrspur 3 bis 4 Autos nebeneinander, plus zwischendurch noch etliche Roller, besetzt mit der ganzen Familie, vorne Kind Nummer 1, dann Papa, Kind Nummer 2, dann Mama und dann noch volle Kanne zwischen den Autos durch.
Gefahren wird nach Gefühl Gesten und natürlich das wichtigste die Hupe. Aber wie durch ein Wunder funktioniert dass, es stockt zwar überall ein bisschen, aber ich hab keinen Unfall gesehen, würde mir aber hier nie ein Auto mieten.
Angekommen an der Rennstrecke, musste ich ganz schnell zum Registrieren, da ich ja gestern nicht da war, dann zum Fahrerbriefing und dann gings schon ins erste freie Training auf die Strecke.
Super Kurs mit schnellen 4 und 5 Gang Kurven sowie kniffligen engen und schnellen Schikanen, reichlich mit Bodenwellen gespickt macht echt super viel Spaß, nur die Auslaufzonen sind etwas spärlich und so war nach 5 Minuten schon Rot, und ein Auto Schrott.
Wir testeten eine komplett neues Setup, wie bei den Rennen zuvor und so hieß es sich auf die Strecke einzuschießen und einen guten Rhythmus zu finden, was uns mit Position 8 auch gelang.
Im zweiten freien Training, um die Mittagszeit, haben wir dann noch unsere Fahrzeugeinstellung ein wenig optimiert, das Auto lag jetzt fast perfekt, wir hatten nur noch leichte Probleme an der Hinterachse und konnten uns auf Position 6 verbessern.
Zu unserem dritten und letzten freien Training, am Freitag Nachmittag, änderten wir dann noch mal was am Setup des Autos. Die Veränderung wirkte sich aber leider in die negative Richtung aus, wodurch ich einen Ausritt ins Kiesbett hatte und mir die vor der Bodenplatte wegriss. Da ich das Training schon nach der Hälfte unsere Trainingszeit beenden musste war mehr wie Position 9 nicht drin.
Am Samstag Vormittag hatten wir dann unsere Zeitraining in dem wir unser Setup noch optimierten, aber nicht perfekt hinbekamen, so dass ich mich mit 1.2 Sekunden Rückstand auf Position 11 wiederfand.
Zum ersten Rennen am Samstag Mittag veränderten wir wiederum was an der Hinterachse, dass sich diesmal aber zum positiven auswirkte. Ich konnte mich im Rennen schön nach vorne kämpfen, und sah auf Position 7 liegend die Zielflagge.
Eine halbe Stunde nach dem Rennen wurde ich dann disqualifiziert, da ich auf der Geraden geblockt habe und mein Mitkonkurrent mit zwei Rädern leicht in die Wiese fahren musste.
Obwohl ich meine Spur zwar nur einmal gewechselt habe empfand der Rennleiter es trotzdem als nicht in Ordnung.
Durch die Disqualifikation musste ich natürlich am Samstag Nachmittag von Position 15 ins Rennen gehen. Da unser Auto jetzt nahezu Perfekt lag konnte ich mich in zwei Runden bis auf Position 7 nach vorne fahren und saß meinem Vordermann auf die Start-Ziel-Gerade mit ca. 1 Meter Abstand im Getriebe.
Dieser setzte gerade zum Überholen an, ist aber beim Schalten wahrscheinlich in den Begrenzer gekommen, so dass ich mit meiner Schnauze ganz sanft auf seiner Crachbox landete, ich blieb auf dem Gas und schob uns beide an dem Kontrahenten vorbei, was später noch Folgen haben sollte.
In der dritten Runde konnte ich mich dann ende Startziel auf Position 6 vorbeibremsen und auch gleich Luft zu meinem Hintermann schaffen und auf die ersten 5 aufschliessen.
Ende Runde 4 bekam ich dann die schwarze Flagge gezeigt, wusste eigentlich nicht wieso und musste das Rennen beenden. Der Rennleiter fand meine Schiebeaktion nicht so toll und disqualifizierte mich auch in diesem Rennen.
Nach dem wir am Samstag so viel Pech gehabt haben konnte es ja am Sonntag nur noch besser werden, so war es dann auch.
Unser Sponsor Liqui Moly hatte ein super Girl dabei und so hatte ich definitiv den hübschesten Schirmhalter im Fahrerlager, die zu dem noch super nett war und um die mich viele beneideten.
Somit hatte ich das Rennen um das hübschestes Girl schon mal gewonnen und ging hoch motiviert von Position 12 ins Rennen. Da mein Auto echt top auf der Strecke lag, konnte ich mich bis auf Position 6 vorkämpfen. Es wäre noch mehr in diesem Rennen drin gewesen, aber wir hatten durch einen Unfall auf der Strecke eine Safty-Car Phase die über 5 Runden anhielt und so war das Rennen schneller vorbei als mir lieb war.
Am Sonntag Nachmittag ging ich dann von Position 6 in unser vorletztes Rennen. Ich konnte beim Start eine Position gut machen und am Pulk dranbleiben.
Durch den sehr rauen Asphalt bauten meine Reifen ab der 6 Runde stark ab und ich musste ein bisschen Tempo rausnehmen wodurch ich natürlich von hinten Druck bekam. Ich hatte das aber gut im Griff, in dem ich in die Kurven rein etwas langsamer machte und beim Beschleunigen wieder einige Meter gutmachen konnte. Gegen Ende des Rennens konnte ich dann auf die Vorderen wieder aufschließen, da diese wohl auch Probleme mit dem Grip hatten, ich nutze dann noch einen Verbremser und konnte das Rennen auf Position 4 beenden.
Somit wurde dass doch noch ein versöhnlicher Sonntag, aber ab jetzt begann unser letztes Rennen am diesem Wochenende, wie komme ich bei diesem Verkehrskaos in 4 Stunden zum ca. 60 km entfernten Flugplatz. Mann rufe ein Taxi, was auch gleich kommt, nenne dem Taxifahrer die Abflugzeit, ab dann macht man am besten die Augen zu und hofft nur noch dass alles gut geht.
Wir haben diese Fahrt per Video festgehalten, weils dir sonst eh keiner glaubt, rechts links überholen, pillepalle, Standstreifen ist ganz normale Sache, von dort quer über alle Fahrspuren, weils da gerade wieder läuft und wieder zurück auf den Standstreifen, das alles mit so 180 Sachen echt krass, dass würde bei uns für hundert Jahre Führerscheinenzug reichen. Ist aber hier ganz normal und so kommen wir rechtzeitig und wohlbehalten am Flugplatz an.
Somit hat das gleiche Ritual wieder begonnen, 26 Stunden Reisezeit, aber diesmal ohne Erkältung kommen wir Montag um 13 Uhr in München an.
Das 4. Rennen in Chengdu wurde um eine Woche nach hinten geschoben, genau da wo ich einen Prüfungstermin in meiner Ausbildung zum Industriemechaniker hatte. Mit dem Team wurde beschlossen, da weiter 4 Rennen verloren gingen und bei dem Punktesystem der FBMW mit so vielen Nullern keine vordere Platzierung in der Gesamtwertung mehr drin ist, es wohl das Beste ist sich auf die Saison 2008 zu konzentrieren.
Das war schade, denn mir hat es in Asien sehr gut gefallen, aber so informierte ich mich bei anderen Teams was für die Saison 2008 möglich wäre und vereinbarte mit Eifelland Raicing einen Test um zu sehen ob wir nächstes Jahr was zusammen machen.
Dennis Vollmair, photos Stephan Vollmair
Dennis Vollmair: Sepang zum Zweiten – Pleiten, Pech und Pannen
2. Rennwochenende Formel BMW Asia in Sepang Malaysia 23. / 24. Juni 2007
von Dennis Vollmair
Wieder in Malaysia angekommen, war am Mittwoch früh unsere erste freie Sitzung auf dem neu geteerten Kurs von Sepang, wodurch alle ein bisschen Abstimmungsprobleme hatten. Auf die Zweite Trainings Sitzung bauten wir das Auto auf unsere frisch revidierten Dämpfer um, diese funktionierten auch auf Anhieb einwandfrei.
Am Mittwoch Abend begann dann unsere dritte Trainingssitzung, bei der wir ein ordentliches Setup heraus fuhren, aber auf der Geraden uns 5-10 km/h fehlten.
Nachdem beim Checken des Motors sich kein Fehler finden ließ, wurde dieser nicht gewechselt, was sich später als Fehler herausstellen sollte. Im Zeittraining war durch weiterhin fehlenden Speed auf der Gerade nicht mehr wie Position 13 möglich.
Am Start des ersten Rennen konnte ich gleich zwei Positionen gut machen, diese verlor ich aber gleich wieder, da ich einem sich vor mir drehendem Fahrzeug durchs Kiesbett ausweichen musste und dadurch bis auf dem letzten Platz zurückfiel. Das Ende des Feldes war über eine halbe Gerade weg, aber durch das gute Setup des Autos kämpfte ich mich wieder auf Platz 12 vor.
Am Samstag Vormittag starteten wir dann unser zweites Rennen endlich mit neuem Motor!!! Der Start und das Rennen verlief soweit gut und wir konnten uns auf Position 10 vorkämpfen. Der neue Motor war echt klasse und es war mir endlich auch mal möglich aus dem Windschatten heraus zu überholen.
Hoch motiviert ging ich in das dritte Rennen und war mir sicher das ich weit nach vorne fahren könnte, aber diesmal machte mir ausgerechnet mein Teamkollege einen Strich durch die Rechnung, da er mir ohne ersichtlichen Grund voll ins Auto fuhr.
Danach verlor der Motor Öl, wodurch das Auto Feuer fing und somit das Wochenende beendet war.
Da wir nun am Sonntag frei hatten, nutzten ich und mein Dad die Gelegenheit für eine Sightseeing Tour. Vom Hotel aus fuhren wir mit dem Taxi nach Kuala-Lumpur-City. Es ist wirklich kaum zu glauben, dass in diesem Dschungelparadies eine so hoch moderne, pulsierende skyline-City existiert.
Ich als BMW-Fahrer wollte natürlich unbedingt auf die Petronas-Twintowers, die man schon weit vor der Stadt in den Himmel ragen sieht. Der Taxifahrer setzte uns direkt vor den Twintowers ab, und ich sage es euch, man den Kopf schon weit in den Nacken legen, damit man die Spitze sieht, es ist echt der Hammer wie hoch die Dinger sind.
Also nichts wie rein um schnellst möglich auf die Skyline-Bridge zu kommen, die beide Türme, in etwa 200m Höhe, miteinander verbindet. Aber es dürfen täglich nur 1100 Leute auf die Brücke, und wir waren zu spät dran. Ich konnte aber das hübsche Mädel am Eingang, mit meinem Charme und dem Formel BMW Asia Schildkappe bestechen, so das uns dieses einzigartige Erlebnis nicht entgangen ist.
Von da oben hat man eine grandiose Aussicht, welche sich keiner, der wo mal nach Malaysia kommt, entgehen lassen sollte. Nach 10 Minuten ist der Spaß vorbei und man muss sich wieder damit begnügen, die Sache von unten zu betrachten. Danach schauten wir uns noch die Twintowers von dem schräg gegenüberliegenden KL-Tower aus an, bevor wir uns wieder auf dem Weg ins Hotel machten mussten.
Wir hatten an diesem Tag einen riesigen Spaß und mir bleibt Malaysia als super Land in Erinnerung von dem ich mal mehr, wie sonst im Rennsport üblich, Flughafen, Hotel und Rennstrecke gesehen habe.
- Dennis Vollmair, photos Stephan Vollmair
von Dennis Vollmair
Wieder in Malaysia angekommen, war am Mittwoch früh unsere erste freie Sitzung auf dem neu geteerten Kurs von Sepang, wodurch alle ein bisschen Abstimmungsprobleme hatten. Auf die Zweite Trainings Sitzung bauten wir das Auto auf unsere frisch revidierten Dämpfer um, diese funktionierten auch auf Anhieb einwandfrei.
Am Mittwoch Abend begann dann unsere dritte Trainingssitzung, bei der wir ein ordentliches Setup heraus fuhren, aber auf der Geraden uns 5-10 km/h fehlten.
Nachdem beim Checken des Motors sich kein Fehler finden ließ, wurde dieser nicht gewechselt, was sich später als Fehler herausstellen sollte. Im Zeittraining war durch weiterhin fehlenden Speed auf der Gerade nicht mehr wie Position 13 möglich.
Am Start des ersten Rennen konnte ich gleich zwei Positionen gut machen, diese verlor ich aber gleich wieder, da ich einem sich vor mir drehendem Fahrzeug durchs Kiesbett ausweichen musste und dadurch bis auf dem letzten Platz zurückfiel. Das Ende des Feldes war über eine halbe Gerade weg, aber durch das gute Setup des Autos kämpfte ich mich wieder auf Platz 12 vor.
Am Samstag Vormittag starteten wir dann unser zweites Rennen endlich mit neuem Motor!!! Der Start und das Rennen verlief soweit gut und wir konnten uns auf Position 10 vorkämpfen. Der neue Motor war echt klasse und es war mir endlich auch mal möglich aus dem Windschatten heraus zu überholen.
Hoch motiviert ging ich in das dritte Rennen und war mir sicher das ich weit nach vorne fahren könnte, aber diesmal machte mir ausgerechnet mein Teamkollege einen Strich durch die Rechnung, da er mir ohne ersichtlichen Grund voll ins Auto fuhr.
Danach verlor der Motor Öl, wodurch das Auto Feuer fing und somit das Wochenende beendet war.
Da wir nun am Sonntag frei hatten, nutzten ich und mein Dad die Gelegenheit für eine Sightseeing Tour. Vom Hotel aus fuhren wir mit dem Taxi nach Kuala-Lumpur-City. Es ist wirklich kaum zu glauben, dass in diesem Dschungelparadies eine so hoch moderne, pulsierende skyline-City existiert.
Ich als BMW-Fahrer wollte natürlich unbedingt auf die Petronas-Twintowers, die man schon weit vor der Stadt in den Himmel ragen sieht. Der Taxifahrer setzte uns direkt vor den Twintowers ab, und ich sage es euch, man den Kopf schon weit in den Nacken legen, damit man die Spitze sieht, es ist echt der Hammer wie hoch die Dinger sind.
Also nichts wie rein um schnellst möglich auf die Skyline-Bridge zu kommen, die beide Türme, in etwa 200m Höhe, miteinander verbindet. Aber es dürfen täglich nur 1100 Leute auf die Brücke, und wir waren zu spät dran. Ich konnte aber das hübsche Mädel am Eingang, mit meinem Charme und dem Formel BMW Asia Schildkappe bestechen, so das uns dieses einzigartige Erlebnis nicht entgangen ist.
Von da oben hat man eine grandiose Aussicht, welche sich keiner, der wo mal nach Malaysia kommt, entgehen lassen sollte. Nach 10 Minuten ist der Spaß vorbei und man muss sich wieder damit begnügen, die Sache von unten zu betrachten. Danach schauten wir uns noch die Twintowers von dem schräg gegenüberliegenden KL-Tower aus an, bevor wir uns wieder auf dem Weg ins Hotel machten mussten.
Wir hatten an diesem Tag einen riesigen Spaß und mir bleibt Malaysia als super Land in Erinnerung von dem ich mal mehr, wie sonst im Rennsport üblich, Flughafen, Hotel und Rennstrecke gesehen habe.
- Dennis Vollmair, photos Stephan Vollmair
Dennis Vollmair -Saisonrückblick mit Ups und Downs , part 1
von Dennis Vollmair
Up and Downs in der Formel BMW Asia 2007, sowie vielversprechender Test mit Eifelland Racing, lassen mich zuversichtlich in die Saison 2008 schauen.
1. Rennwochenende Formel BMW Asia in Sepang Malaysia 05. / 06. Mai 2007
Sepang zum Ersten – Up and Downs
Die Vorfreude auf dieses Wochenende war riesig, denn nach den Wintertestfahrten auf Malle saß ich nun doch das letzte mal Mitte Februar in Hockenheim in meinem Formel Boliden - Entzugserscheinungen - doch gleichzeitig war ich auch neugierig, was mich in diesem fremden Land erwartet.
Abflug in München am Dienstag, den 01. Mai bei 15 Grad, Ankunft in Malaysia nach 13 Stunden Flug, 3 Stunden Aufenthalt in Dubai und 6 Stunden Zeitverschiebung, am Mittwoch Nachmittag. Nach mehreren Pass- und Personenkontrollen verlassen wir das wohl klimatisierte Flughafengebäude und laufen gegen eine Wand - Temperaturen irgendwo zwischen 40 und 50 Grad im Schatten.
Mein Team holt uns ab und wir fahren direkt zur Rennstrecke "Sepang International Circuit", vorbei an endlos scheinenden Palmenwäldern. Mittendrin, im Schutze der Palmen, immer wieder kleine, wunderschöne Häuschen - alles grün soweit das Auge reicht - der erste Eindruck von dem mir fremden Land ist überwältigend.
Wie ich später, von dem Einheimischen erfahre - regnet es hier einmal täglich, meist in der Nacht und das ist auch der Grund, warum hier nichts vertrocknet.
Nach 20 Minuten erreichen wir die Rennstrecke - es ist wirklich wie ich es aus dem Fernsehen kenne, die gigantische Boxengasse mit der fächerförmigen Tribüne, hinter der Boxengasse ein mit Palmen gesäumter Boxenbereich. In unserer Box, in der wir einen mit Stellwänden abgegrenzten Bereich für die 2 Formel BMW Boliden haben, stehen uns noch klimatisierte Besprechungs- und Umkleideräume zur Verfügung.
Die Hitze hier ist der Wahnsinn, doch man gewöhnt sich recht schnell daran. Heute verlassen wir den Rennplatz etwas früher als die Mechaniker, denn wir sind doch ganz schön geschafft von dem langen Flug.
Nach einer langersehnten Dusche stürzen wir uns ins nächste Abenteuer, das Abendessen. Es ist dem chinesischen Essen sehr nahe, nur auf malaysisch gekocht, unsagbar scharf aber man kann - Gott sei Dank - zwischen diesen beiden Varianten wählen.
Auf der Speisekarte findet jeder etwas - es geht über Fisch, Steaks, Malaysischen- oder Chinesischen Gerichten bis hin zu Spagetti Bolognese, also fast wie bei uns, nur der Preis ist etwas anders. Ein Abendessen im Hotel und hier ist es noch teuerer als draußen, kostet zwischen 10 und 15 Ringitt, das sind 2 bis 3 Euro und es schmeckt richtig gut.
Wohl erholt fahren wir am nächsten Tag in unserem Teambus wieder zur Rennstrecke. Heute ist noch nicht so viel los, die Mechaniker bauen die Autos auf, vermessen und polieren das Chassis. Ich muss heute noch zur Registrierung, denn ich war an dem offiziellen Wochenende im April, an dem sich alle zum ersten mal getroffen haben und auch schon in Sepang fahren durften, leider nicht dabei.
Mein Auto wurde erst Ende März verschifft und war dann etwa 4 Wochen auf einer langen Reise und somit zu diesem Termin noch nicht in Malaysia, deshalb war ich bei diesem offiziellen Test nicht vor Ort.
Bei der Registrierung stellten wir fest, dass meine Blutgruppen Angabe noch fehlte und die hatte auch niemand im Kopf. Wir telefonierten mit meinem Hausarzt in Deutschland, doch auch dieser konnte uns nicht weiterhelfen.
Also auf ins nächste Abenteuer - wir brauchten einen Arzt oder ein Krankenhaus - die mir meine Blutgruppe bestimmen. Ganz in der Nähe fanden wir dann eine hochmoderne Krebsklinik, das Personal unwahrscheinlich hilfsbereit. Nach 5 Minuten war alles vorbei, Kostenpunkt 10 Ringitt (2 Euro) und das nur weil wir den Befund schriftlich wollten.
Am Nachmittag fand eine Streckenbegehung für alle Formel BMW Fahrer statt. Da ich ja hier noch nie gefahren bin konnten mir die Instruktoren im Vorfeld ein paar wichtige Tips geben, was mir sehr geholfen hat.
Der nächste Tag - endlich Freitag. Heute stehen 3 freie Trainingssitzungen a 30 Minuten an und ich darf endlich in meinen Formel BMW steigen. Am Anfang hieß es erst mal Einschiessen auf die Strecke, doch ich hatte gleich von Anfang an Probleme.
Das Heck meines Autos war in den schnellen Kurven sehr nervös, was vor allem in den letzten beiden Rechtskurve vor Start und Ziel, natürlich ein riesiger Nachteil war und wir sollten an diesem Tag, trotz etlicher Veränderungen, dieses Problem auch nicht mehr in den Griff bekommen. Ein wenig frustriert, vor allem weil wir nicht wirklich wussten woran es liegt bewegte ich mich in diesen Sitzungen nur zwischen Platz 7 und 12.
Samstag, 1. Renntag: Weitere Veränderungen und ein neuer Motor, den mir meine Mechaniker in einer Nachtschicht eingebaut hatten, brachten Hoffnung auf eine bessere Platzierung im Zeittraining, doch das Fahrzeug fühlte sich an wie am Vortag.
Ein unstabieles Auto in den schnellen Kurven reichte am Ende dann auch nur für Platz 12 im Zeittraining was letztendlich Startplatz 12 in Rennen 1 und 3 bedeutet. Die Rennen 2 und 4 werden nach Zielankunft in Rennen 1 und 3 gestartet.
Am Mittag dann mein erstes Formel BMW Rennen. Ich freute mich darauf obwohl die Aussichten nicht wirklich gut waren. Der Start war perfekt, aber der restliche Rennverlauf war mehr ein Kampf zwischen mir und meinem fahrbaren Untersatz, so dass mehr wir Platz 9 nicht drin war.
Zum 2. Rennen bauten wir noch mehr Grip an die Hinterachse, beim Montieren der Motorabdeckung stellten wir plötzlich eine unterschiedliche Dämpferstellung fest und es fiel uns wie Schuppen von den Augen, ein defekter Dämpfer war unser Problem seit den freien Trainingssitzungen, doch nun hatten wir keine Zeit mehr neue Dämpfer zu verbauen, denn das nächste Rennen stand an.
Also ab ins 2. Rennen, unseren Nachteil kennend und wieder der selbe Kampf, den aber dieses mal mein Bolide gewann und wir beide landeten im Kiesbett. Gut - diese beiden Rennen waren zum abhaken, aber jetzt wussten wir wenigstens was zu tun ist. Am Abend wurden nun die neuen Dämpfer verbaut und das Auto erneut vermossen.
Sonntag, 2. Renntag: Frisch gerüstet starteten wir in den 2. Tag, da wir hier in Asien ja nur ein Zeittraining fahren, musste ich dieses 3. Rennen wieder von Startplatz 12 aus beginnen. Das Starten liegt mir wirklich und dieses mal konnte ich gleich 3 Plätze gut machen. Das Auto war wie ausgewechselt, endlich konnte ich so richtig puschen, gerade in den schnellen Kurven, wo wir die ganze Zeit Probleme hatten, lag das Auto perfekt, so dass ich in der 5. Runde schon auf Position 5 war.
Doch dann übersah ich wohl ein Teil das auf der Strecke lag und beschädigte mir den Frontflügel, so dass ich das Tempo herausnehmen musste um mir die Vorderreifen für das nächste Rennen nicht zu ruinieren. 2 Kontrahenten musste ich ziehen lassen und kam dann auf Position 7 ins Ziel.
Vom 7. Platz aus ging es nun in den letzten Lauf für dieses Wochenende. Nach dem Start lag ich auf Rang 6. Die Fahrer auf den Plätzen 1 und 2 konnten sich ein wenig absetzen, danach ein Pulk von weiteren 4 Autos und ich mitten drin. Wir schenkten uns nichts und die Positionen wechselten fast in jeder Runde, das hat irrsinnigen Spaß gemacht.
Gegen Ende des Rennens befand ich mich auf dem 3. Platz, meinem Vordermann im Getriebe hängend, 2 Runden vor Schluss verbremste sich mein Vordermann ich wollte mich daneben setzen, doch er warf mir die Türe zu also versuchte ich es außen, doch auch hier ließ er mir keine Luft und um eine Berührung zu verhindern, wählte ich den Weg durch die Wiese, was natürlich nicht der schnellere ist und auch einer meiner Verfolger huschte mit durch.
Ich fiel somit, mit ein wenig Rückstand, auf Rang 4 zurück, konnte zwar in der letzten Runde das entstandene Loch wieder zufahren, aber vorbei kam ich nicht mehr.
Ein Platz auf dem Treppchen wäre natürlich, vor allem nach dem misslungenen Auftakt, eine schöne Entschädigung gewesen, aber dennoch waren die Rennen 3 und 4 einfach toll.
Nun heißt es noch Zusammenpacken und das ganze Equipement in die Container verladen, bevor es wieder auf die 16stündige Heimreise geht.
Wohlbehalten komme ich am Montag Mittag in München an , nur mit den nun doch nur 13 Grad und Regen komme ich nicht so richtig klar – da war mir das Schwitzen schon lieber.
Dennis Vollmair - photos St. Vollmair
Jetzt weiß ich endlich wie sich ein Siegerauto anfühlt!
Dennis testet bei Eifelland Racing in Spa
Über drei Monate ist es her, als ich das letzte mal in einem Formelauto saß, demendsprechend groß war meine Vorfreude auf diesem Test mit Eifelland Racing.
Am Vormittag war es in Spa noch neblig und nass und wir konnten erst kurz vor Mittag auf die Strecke gehen. In Asien hat es ja nie geregnet, und so bin ich erst das zweite mal unter nassen Bedingungen gefahren.
Spa kannte ich nicht und so waren die ersten Runden echt spannend, da nach Eau Rouge eine komplette Nebelwand stand und ich überhaupt nicht wusste wo es da hingeht, es kam das 200-150-100-50 - Meter Schild, aber ich sah immer noch keinen Kurveneingang, war echt krass, nach der Schikane war dann plötzlich frei und super sonnig, die Strecke dampfte als wenn sie zuvor gebrannt hätte.
Am Anfang habe ich das Auto komplett überfahren und es dauerte einige Runden, bis ich mich nach der langen Pause wieder eingeschossen hatte. Der Nebel war dann bald mal weg und zum Schluss lief es bei den nassen Bedingungen recht gut, leider war dann aber gleich mal Mittagspause, so dass wir keine Zeit mehr hatten das Setup für diese Bedingungen zu optimieren.
Nach der Mittagspause gingen wir mit Sliks auf die Bahn, die aber noch an einigen Stellen feucht war, so dass man noch nicht voll ans Limit gehen konnte.
Ich muss da jetzt schon mal sagen, die Strecke ist der absolute Hammer, du fährst den Berg runter Richtung Eau Rouge, 6te Welle voll auf dem Stempel und denkst das kann eigentlich nicht gehen, aber du baust in der Senke so viel Grip auf, dass die Kurve komplett voll geht und anschließend wird das Auto den Berg hoch über die Kuppe extrem leicht und diffizil zu fahren auf die folgende Gerade, einfach nur geil.
Der Rest der Berg und Tal Bahn ist mit kniffligen und schnellen Kurven gespickt und wenn du die Ausgänge nicht optimal erwischt, lädst du dir auf die folgenden Geraden gleich mal Sekunden auf, man muss hier schon an einigen Stellen die Arschbacken zusammenkneifen um top Zeiten zu fahren, aber das ist genau das Streckenlayout das ich liebe.
Es ist schon faszinierend welche Erfahrung in diesem Team steckt, wenn ich schilderte wo das Auto noch nicht optimal ist, drehten die Jungs an der richtigen Schraube und die Sache war behoben, echt genial.
Nach gründlicher Datenanalyse und einigen kleinen Änderungen am Setup hatten wir das Auto schon fast da, wo ich es haben will, so konnte ich dann am späten Nachmittag bei komplett trockener Strecke auf Zeitenjagd gehen und den Testtag als Schnellster im Team beenden.
Die verlorene Zeit wegen des Nebels am Vormittag, verhinderte noch bessere Zeiten und Setup-Optimierungen, aber jetzt weiß ich auch endlich wie sich ein Siegerauto anfühlt.
Ich möchte mich an dieser Stelle beim Team Eifelland für den tollen Testtag bedanken, wo ich das Erste mal gesehen habe wie in einem professionellen Team gearbeitet wird und freue mich schon mit Eifelland Racing 2008 die ADAC Formel Masters zu bestreiten.
- Dennis Vollmair - photos Stephan Vollmair
Über drei Monate ist es her, als ich das letzte mal in einem Formelauto saß, demendsprechend groß war meine Vorfreude auf diesem Test mit Eifelland Racing.
Am Vormittag war es in Spa noch neblig und nass und wir konnten erst kurz vor Mittag auf die Strecke gehen. In Asien hat es ja nie geregnet, und so bin ich erst das zweite mal unter nassen Bedingungen gefahren.
Spa kannte ich nicht und so waren die ersten Runden echt spannend, da nach Eau Rouge eine komplette Nebelwand stand und ich überhaupt nicht wusste wo es da hingeht, es kam das 200-150-100-50 - Meter Schild, aber ich sah immer noch keinen Kurveneingang, war echt krass, nach der Schikane war dann plötzlich frei und super sonnig, die Strecke dampfte als wenn sie zuvor gebrannt hätte.
Am Anfang habe ich das Auto komplett überfahren und es dauerte einige Runden, bis ich mich nach der langen Pause wieder eingeschossen hatte. Der Nebel war dann bald mal weg und zum Schluss lief es bei den nassen Bedingungen recht gut, leider war dann aber gleich mal Mittagspause, so dass wir keine Zeit mehr hatten das Setup für diese Bedingungen zu optimieren.
Nach der Mittagspause gingen wir mit Sliks auf die Bahn, die aber noch an einigen Stellen feucht war, so dass man noch nicht voll ans Limit gehen konnte.
Ich muss da jetzt schon mal sagen, die Strecke ist der absolute Hammer, du fährst den Berg runter Richtung Eau Rouge, 6te Welle voll auf dem Stempel und denkst das kann eigentlich nicht gehen, aber du baust in der Senke so viel Grip auf, dass die Kurve komplett voll geht und anschließend wird das Auto den Berg hoch über die Kuppe extrem leicht und diffizil zu fahren auf die folgende Gerade, einfach nur geil.
Der Rest der Berg und Tal Bahn ist mit kniffligen und schnellen Kurven gespickt und wenn du die Ausgänge nicht optimal erwischt, lädst du dir auf die folgenden Geraden gleich mal Sekunden auf, man muss hier schon an einigen Stellen die Arschbacken zusammenkneifen um top Zeiten zu fahren, aber das ist genau das Streckenlayout das ich liebe.
Es ist schon faszinierend welche Erfahrung in diesem Team steckt, wenn ich schilderte wo das Auto noch nicht optimal ist, drehten die Jungs an der richtigen Schraube und die Sache war behoben, echt genial.
Nach gründlicher Datenanalyse und einigen kleinen Änderungen am Setup hatten wir das Auto schon fast da, wo ich es haben will, so konnte ich dann am späten Nachmittag bei komplett trockener Strecke auf Zeitenjagd gehen und den Testtag als Schnellster im Team beenden.
Die verlorene Zeit wegen des Nebels am Vormittag, verhinderte noch bessere Zeiten und Setup-Optimierungen, aber jetzt weiß ich auch endlich wie sich ein Siegerauto anfühlt.
Ich möchte mich an dieser Stelle beim Team Eifelland für den tollen Testtag bedanken, wo ich das Erste mal gesehen habe wie in einem professionellen Team gearbeitet wird und freue mich schon mit Eifelland Racing 2008 die ADAC Formel Masters zu bestreiten.
- Dennis Vollmair - photos Stephan Vollmair
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